In unserer Praxis wird Amalgam als Füllungsmaterial nicht verwendet.
Amalgam, ein silberfarbenes Füllungsmaterial, war lange Zeit das Füllungsmaterial zur Therapie von Zahnsubstanzdefekten im Seitenzahnbereich. Amalgam war kosten- günstig und langlebig und ist auch heute noch die Kassenversorgung im Seitenzahn- bereich.
Amalgam besteht zur einen Hälfte aus einem Metallpulver aus Silber, Kupfer und Zinn und zur anderen Hälfte aus Quecksilber. Ende der achtziger Jahre wurde den Zahn- arztpraxen gesetzlich aufwendige Amalgamabscheider zur Auflage gemacht, damit das Quecksilber keinen Schaden mehr an den Bakterienkulturen und im Klärschlamm der Kläranlagen anrichten kann. Seitdem verlässt das Amalgam aus den Amalgam- abscheidern die Praxis als Gefahrengut und wird von Entsorgungsfirmen entsorgt.
Es ist nicht vertretbar einen Stoff im Mund zu verarbeiten, der in weit geringerer Konzentration nicht im Abwasser auftreten darf. Über die Wirkungen von Amalgam auf den Organismus gibt es viele Untersuchungen und Gutachten z.B. das „Kieler Amalgam Gutachten“, worauf wir hier nicht näher eingehen wollen.
In der Praxis können wir durch verschiedene Tests die Quecksilberbelastung des Organismus feststellen.
Als Amalgam-Alternativen stehen metallfreier Kunststoff und Keramik - Füllmaterialien zur Verfügung. Bei der Amalgamentfernung aus den Zähnen sollte das an Proteine gebundene Quecksilber im Körper durch eine medikamentöse
Quecksilberausleitung entfernt werden.